Luxemburg –  Eurostat bestätigte am Mittwoch in Luxemburg eine erste Erhebung der Inflationsrate: Im September lag diese bei 2,1 Prozent. Die Teuerung erreichte damit wieder das Niveau vom Juli, als sie auf den höchsten Stand seit Ende 2012 gestiegen war.

Im August waren die Verbraucherpreise in den Ländern mit der Euro-Währung mit 2,0 Prozent im Jahresvergleich noch etwas schwächer gestiegen. Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise im September um 0,5 Prozent zu.

Dienstleistungen, Güter und Waren sind teurer geworden

Mehr bezahlt werden musste im September vor allem für Energie, die sich auf Jahressicht um 9,5 Prozent verteuerte. Die Preise für Lebensmittel sowie Alkohol und Tabak stiegen um 2,6 Prozent und damit ebenfalls überdurchschnittlich stark. Industriegüter und Dienstleistungen verteuerten sich dagegen unterdurchschnittlich mit 0,3 beziehungsweise 1,3 Prozent.

Mit 2,1 Prozent liegt die Gesamtinflation über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB), die mittelfristig knapp zwei Prozent anpeilt. Die Notenbank hat bereits damit begonnen, ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zu zügeln und ihre Wertpapierkäufe zurückgefahren. Bis zum Jahresende werden die Käufe neuer Anleihen komplett eingestellt. Eine erste Zinserhöhung wird aber trotz einer Inflationsrate über dem Zielwert nicht vor dem Herbst 2019 erwartet.

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