Salzburg - Die EU-Staaten wollen schneller an neuen Plänen für den Katastrophenschutz in Europa arbeiten. Die Großbrände des Sommers hätten den Stellenwert einer Zusammenarbeit in diesem Bereich demonstriert, sagte EU-Ratschef Donald Tusk am Donnerstag nach einem Gipfeltreffen in Salzburg. Deshalb hätten sich die EU-Staaten darauf verständigt, die Arbeit am EU-Katastrophenschutz zu beschleunigen.

Europäische Reserve im Kampf gegen Naturkatastrophen

Die EU-Kommission hatte im November einen Vorschlag zur Einrichtung einer europäischen Reserve im Kampf gegen Naturkatastrophen vorgelegt. Diese soll den Plänen zufolge etwa aus Löschflugzeugen, Sonderwasserpumpen, Ausrüstungen für Such- und Rettungsmaßnahmen, Feldlazaretten oder medizinischen Notfallteams bestehen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich am Donnerstag zurückhaltend. Sie sagte zwar, Europa müsse in Notfällen Solidarität mit den betroffenen Ländern zeigen. Zugleich sprach die CDU-Chefin sich jedoch dagegen aus, daraus europäische Einheiten zu machen. Stattdessen sollten die einzelnen EU-Staaten im Notfall Kapazitäten zur Verfügung stellen.

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