Brüssel – Schüler sollen nach Plänen der EU-Kommission im Unterricht mehr über die Europäische Union erfahren. Es sei wichtig, dass die Bürger mehr über die europäischen Institutionen lernten, sagte Bildungskommissar Tibor Navracsics. Sonst könnte das Vertrauen der Bürger weiter schwinden.

Navracsics hat die Bildungsminister der Mitgliedstaaten und andere Experten zum ersten europäischen Bildungsgipfel nach Brüssel eingeladen. Die Minister aus Spanien, Frankreich und Dänemark haben ihr Kommen zugesagt. Deutschland nimmt nach Angaben der Kultusministerkonferenz nicht teil. Die Landesregierungen begrüßten aber, dass das Thema Bildung aktuell hoch auf der politischen Agenda der Kommission stehe. Die KMK betonte jedoch, dass die Verantwortung für die Lerninhalte in Deutschland bei den Bundesländern liege.

Die EU-Länder hatten bei ihrem Sozialgipfel in Göteborg im November vereinbart, Bildung und kulturelle Identität gemeinsam zu stärken. Dazu hatte die EU-Kommission vergangene Woche Empfehlungen an die Mitgliedstaaten zu drei Feldern abgegeben: Berufliche Bildung und lebenslanges Lernen; Vermittlung digitaler Kompetenzen; und die Verbreitung europäischer Werte, um die 28 Länder zusammenzuhalten und Fremdenfeindlichkeit, Populismus und Falschnachrichten einzudämmen. Der Bildungsgipfel soll ab jetzt alle zwei Jahre stattfinden.

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