Bei den bislang zähen Brexit-Verhandlungen schließt die Europäische Union einen raschen Durchbruch nicht aus. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sagte am Freitag, er hoffe auf eine Einigung mit Großbritannien bei den strittigen Austrittsfragen bis Dezember. «Aber es ist noch Arbeit zu tun», fügte er am Rande des EU-Sozialgipfels in Göteborg hinzu.

Großbritannien will 2019 aus der EU austreten und möglichst rasch die künftigen Beziehungen klären. Die EU will aber vorher unter anderem finanzielle Zusagen für Verpflichtungen in Milliardenhöhe. Auch der irische Regierungschef Leo Varadkar sagte, es sei immer noch möglich, dass bereits im Dezember der Streit über die Austrittsbedingungen beigelegt und die zweite Phase der Verhandlungen eingeläutet werde. Notfalls müsse man aber bis ins neue Jahr warten.

Die britische Premierministerin Theresa May sagte in Göteborg, schon bei ihrer Rede in Florenz im September habe sie zugesichert, dass Großbritannien seine Verpflichtungen erfüllen werde. Man schaue sich die Themen weiter genau an. «Aber natürlich wollen wir gemeinsam voranschreiten und über Handelsthemen und die künftige Handelspartnerschaft sprechen», fügte May hinzu.

EU-Chefunterhändler Michel Barnier hatte Großbritannien eine Frist bis kommenden Freitag für weitere Zugeständnisse gesetzt. Ohne Bewegung werde man im Dezember nicht die zweite Verhandlungsphase beginnen können.

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